ZUBEREITUNG VON TEMPURA IN 6 SCHRITTEN

Geschichte von Tempura
Die Geschichte von Tempera ist sehr lang und reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Es kam zusammen mit den Jesuiten nach Japan, die im 16. Jahrhundert wegen Missionsarbeiten aus Portugal in das Land der Kirschblüte kamen. Das Gericht wurde von ihnen im Quatember gegessen (lat. Quatuor Tempora, Bußtage) – daher der Name “Tempura”. Die Art der Zubereitung und der Geschmack von Tempura waren bei den Japanern sehr beliebt. Sie mochten es so sehr, dass sie beschlossen, es in ihre heimische Speisekarte aufzunehmen. Die Japaner erreichten Perfektion bei der Zubereitung des Tempura – deshalb begannen sie langsam, das Gericht mit diesem Land und nicht mit Portugal in Verbindung zu bringen. Bis heute basiert das Rezept für japanisches Tempura auf der in der Edo-Zeit entwickelten Methode.

Was ist Tempura?
Fast alles kann zum Tempura werden. Meistens handelt es sich dabei um Stücke von Gemüse, Meeresfrüchten, Fisch oder Fleisch, die in charakteristischen, dünnen und zarten Teig eingewickelt und in tiefem Öl gebraten werden. Das Geheimnis des Tempuras ist sein Teig – knusprig und leicht, der zu fast jedem Gericht passt. Tempura wird üblicherweise mit Tentsuyu-Soße (zubereitet auf der Basis von Dashi, Sojasoße, Mirin) serviert, was den einzigartigen Geschmack des Gerichts zusätzlich betont.

Wo kann man ein gutes Tempura finden?
In Japan findet man Orte, die dem Tempura gewidmet sind. Genau wie Sushi hat auch dieses Gericht seine Meister. Tempura-ya-san, ein Spezialist für die Zubereitung von Tempura, kann uns dieses einzigartige Gericht in Restaurants namens Tempura-ya anbieten. Bei der Bestellung von Tempura in dieser Art von Restaurant stellt der Meister die Soße und den weißen Daikon-Rettich vor dem Gast. Tempura wird vor den Augen der Gäste gebraten und erst gebracht, wenn die heißen Stücke fertig sind.

Wie bereitet man den Teig für Tempura zu?
Zarter und krümeliger Teig erfordert eine gute Zubereitung. Er sieht ein wenig aus wie ein Pfannkuchenteig, ist aber dicker. Der Teig muss schnell durchmischt werden – es sollten Klumpen darauf geformt werden, die später gebraten werden. Abhängig von den Gerichten gibt es zwei Arten von Teig. Für Fisch, Gemüse und Weichtiere verwenden wir sanften Teig, und für Meeresfrüchte und fettigen Fisch verwenden wir dickeren Teig.

Zubereitung von Tempura in 6 Schritten:

1. Eiskaltes Wasser vorbereiten.

2. Ein halbes Glas Maismehl und ein halbes Glas Weizenmehl mit Wasser mischen, bis der Teig die Konsistenz der Creme hat.

3. Das Öl in einem Wok oder in einer Frittierpfanne auf etwa 175-180 Grad erhitzen.

4. Die zuvor gehackten Gemüse- und Fischstücke abtropfen lassen, in den Teig geben und einzeln (oder höchstens je zwei oder drei Stücke, so dass es genug Platz in dem Wok gibt) in heißem Öl anbraten.

5. Frittieren, bis der Teig knusprig wird.

6. Das frittierte Tempur auf einem Papiertuch abtropfen lassen. Nach einer Weile ist das Gericht fertig zum Essen – warte nicht, bis es abgekühlt ist. In einer alternativen Version kann man dem Mehl Eigelb beifügen. Es ist wichtig, dass der Teig in letzter Minute zubereitet wird – und dass seine Temperatur vor dem Frittieren so niedrig wie möglich ist. Man sollte auf die Reihenfolge achten, in der die Zutaten im Öl eingeweicht werden: Man beginnt mit Gemüse und geht dann zu Pilzen, Fisch und Meeresfrüchten über. Auf diese Weise verwechseln wir nicht den Geschmack der Gerichte.

Tempura für Sushi
Tempura wird sehr oft mit Sushi serviert. Der Geschmack beider Gerichte passt perfekt zusammen. Das Sushi selbst kann auch in einen zarten Tempura-Teig gewickelt werden – in diesem Fall werden die fertigen Brötchen erst in Scheiben geschnitten, nachdem sie aus dem Öl genommen und auf einem Papiertuch getrocknet wurden.

Tempura – ein einzigartiges japanisches Gericht
Die Japaner haben eine Meisterschaft in der Zubereitung der Tempera erreicht. Wer die echte japanische Küche probieren möchte, sollte einmal Tempura probieren – ein knuspriger und zarter Teig passt zu fast jedem Gericht.